Das größte Mehrspartenhaus in Europa
Die Anfänge der Stuttgarter Oper reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Nach einem Brand wurde der Neubau vom Architekten Max Littmann entworfen und wies eine Besonderheit auf: Es war schon damals ein Doppeltheater, das Oper und Schauspielhaus vereinte. 1912 wurde das neue Opernhaus mit der Uraufführung von Richard Strauss‘ Ariadne auf Naxos eingeweiht, die der Komponist selbst dirigierte. Weitere berühmte Dirigenten wirkten in Stuttgart, darunter Niccolò Jommelli, Carl Maria von Weber oder Vaclav Neumann und Silvio Varviso.
Unweit des Stuttgarter Hauptbahnhofs und des Residenzschlosses liegen die Württembergischen Staatstheater am sogenannten Eckensee. Das Große Haus, gut sichtbar am Wasser gelegen, steht mit seinem Sandstein im Kontrast zum Kleinen Haus, das aus weißem Marmor erbaut wurde. Das Kleine Haus oder Schauspielhaus wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt, danach abgerissen und 1962 durch einen modernistischen Neubau ersetzt.
Heute bildet die Staatsoper zusammen mit dem Stuttgarter Ballett und dem Schauspiel Stuttgart die Württembergischen Staatstheater Stuttgart. Das Dreispartentheater öffnet die Tore zu einer Welt, in der die Dramatik der Oper und die Anmut des Balletts eine faszinierende Symbiose eingehen. Das Publikum taucht ein in eine Welt voller Talent, Geschichte und unendlicher Faszination.
Mit über 1.400 Plätzen, 1.400 Mitarbeitern und einer halben Million Besuchern ist die Oper Teil des größten Mehrspartenhauses Europas. Die Leitung des gemeinsamen Gesamtbetriebes liegt in den Händen des Geschäftsführenden Intendanten Marc-Oliver Hendriks.