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Mit 368 Metern Höhe ist der Fernsehturm Berlin das höchste Bauwerk Deutschlands, der vierthöchste Fernsehturm Europas und nicht zuletzt einer der unangefochtenen Publikumsmagnete in der deutschen Hauptstadt. Ein Besuch beim Turm unweit vom Alexanderplatz gehört daher für viele Berlin Besucher schlichtweg zum Standardprogramm. Warum auch Sie sich einen Ausflug zum Fernsehturm nicht entgehen lassen sollten, zeigen wir Ihnen im Folgenden.
Die Spree-Metropole bietet Besuchern ein buntes Sammelsurium aus Geschichte, Architektur, Kunst und Kultur. Vom viel besuchten Checkpoint Charlie am Eingang zur ehemaligen DDR, über den Berliner Dom, das Brandenburger Tor und die zahlreichen lohnenden Museen der Hauptstadt bis hin zur Mauer kommt hier sicher keine Langeweile auch. Darüber hinaus sollten Sie es sich jedoch nicht nehmen lassen, auch eines der wichtigsten Wahrzeichen der deutschen Fernseh-Geschichte zu besichtigen. Direkt in der Berliner Innenstadt gelegen, befindet sich der berühmte Turm im Park am Fernsehturm und zieht noch heute zahlreiche nationale und internationale Besucher in seinen Bann. Erbaut wurde der Turm derweil zwischen 1965 und 1969 von der Deutschen Post. Zum Zeitpunkt seiner Eröffnung am 3. Oktober 1969 galt er als der zweithöchste Fernsehturm der Welt und überragt den alten Berliner Funkturm im Berliner Westend um ganze 220 Meter. Derweil der Turm zunächst als nationales Symbol der DDR galt, steht er besonders seit der deutschen Wiedervereinigung für ein starkes, vereinigtes Berlin. Als solches dient der Turm jedoch nicht nur als riesiger Rundfunksender für Hörfunk und Fernsehen, sondern begeistert weit über die deutschen Grenzen hinaus mit seinem zeitlosen Design, der atemberaubenden Aussichtsetage und dem in schwindelnder Höhe lockenden Dreh-Restaurant samt höchster Bar der Stadt.
Nachdem der DDR bei der Europäischen Rundfunkkonferenz in Stockholm 1952 nur zwei Frequenzbereiche zugestanden worden waren, wurde ein Großsender nötig, um eine möglichst problemlose Sendung überhaupt zu ermöglichen. Somit begann die Deutsche Post noch im selben Jahr mit der Planung eines geeigneten Berliner Fernsehturms. Besonders die Standortsuche stellte sich dabei jedoch als äußert schwierig heraus. Nachdem der Turm zunächst in den Berliner Müggelbergen errichtet werden sollte, wurden die 1955 bereits genehmigten und begonnenen Bauarbeiten kurzfristig aufgrund der Nähe zum Flughafen Berlin-Schönefeld eingestellt. Bis 1956 wurde das Projekt dann gänzlich eingestellt. Als auch Ende 1957 noch kein alternativer Standort gefunden worden war, schlug die Deutsche Post die Berliner Innenstadt als Lösung vor. Laut den Plänen von Gerhard Frost und Waldemar Alder sollte der Turm bis Ende 1964 in Friedrichshain einsatzbereit und der Öffentlichkeit zugänglich sein. Doch der Bau der Berliner Mauer und die daraus resultierenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten der DDR führten zum vorzeitigen Abbruch des Projekts. Gleichzeitig wurde erstmals darüber debattiert, dass der Turm nicht nur die Rundfunkversorgung sichern, sondern als Wahrzeichen der Stadt werden sollte. Erst am 4. August 1965 wurde schließlich mit den Arbeiten am Fundament für den Turm begonnen. Nur ein Jahr später waren bereits 100 Meter Schaft errichtet und bis Juni 1967 erreichte der Turm seine endgültige Höhe. Schließlich konnte das knapp 30.000 Tonnen schwere Bauwerk am 3. Oktober 1969 von Walter Ulbricht eingeweiht werden, sodass das Land erstmals auf zwei Kanälen Farbfernsehen empfing. Anwesend waren bei diesem historischen Moment zahlreiche DDR Politiker wie Erich Honecker, Erich Mielke oder Günter Mittag.
Während der Fernsehturm 1969 als Zeichen des Kommunismus errichtet wurde, symbolisiert er heute eine freie und vereinte Republik. Dabei ist der alte Turm weit mehr als nur ein Fernseh- und Rundfunkmast. Mit knapp einer Million Besucher pro Jahr zählt das Bauwerk zu einer der beliebtesten Attraktionen der Hauptstadt.
Wer den Turm derweil persönlich besuchen möchte, hat die Wahl zwischen einem atemberaubenden Blick über die Stadt von der Aussichtsplattform aus oder einem kulinarischen Erlebnis im Dreh-Restaurant Sphere. Das entsprechende Ticket können Sie jederzeit bequem online kaufen und einfach Ihre Daten angeben. Dabei kostet das Fast View-Ticket (inclusive Sektempfang und Fensterplatzreservierung im Restaurant) für Erwachsene derzeit 24,50 Euro. Lassen Sie es sich also nicht nehmen, schlemmen Sie in luftiger Höhe und genießen Sie die fantastische Aussicht über die Stadt in aller Ruhe.
Der Berliner Fernsehturm ist kaum zu übersehen und von der ganzen Stadt aus spielerisch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. So gelangen Sie vom Hauptbahnhof aus beispielsweise in nur 13 Minuten mit der S-Bahn zu dem Monument. Gleichzeitig stehen Ihnen in unmittelbarer Nähe aber auch diverse kostenpflichtige Parkhäuser zur Auswahl.
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