Köln und seine majestätische Kathedrale ziehen jährlich hunderttausende Besucher aus aller Welt an. Doch die Stadt ist nicht nur für ihren Dom, ihre geschichtsträchtigen Straßen und ihre ausgelassene Feierstimmung vor allem zur Karnevalszeit bekannt. Hier gibt es auch eine Kultur, die tief in den Herzen der Menschen verwurzelt ist: die Brauhauskultur.
Willst du das echte Köln kennen lernen? Dann solltest du unbedingt in eines der zahlreichen Brauhäuser einkehren. Und das nicht nur, um das heimische Bier zu genießen. In den Kölner Brauhäusern treffen Tradition, Geselligkeit, Kultur und Genuss aufeinander. Hier erlebt man die authentische rheinische Seele. Wo man die besten Brauhäuser findet und was einen dort erwartet, verraten die B&B Hotels.
Die Geschichte der Kölner Brauereien reicht weit zurück, und viele von ihnen haben ihre eigene Vergangenheit. Manche sind seit Generationen im Besitz derselben Familie, andere haben verschiedene Epochen und historische Ereignisse durchlebt. Doch alle verbindet die Liebe zum Bier, zur Geselligkeit und zur Kultur. Fast jedes Veedel, kölnisch für Stadtviertel, hat sein eigenes Brauhaus in Köln.
Die Brauhauskultur ist eine richtig lebendige und traditionsreiche Szene, die eng mit der Stadt und ihren Bewohnern verbunden ist. In den schattigen Gassen und entlang des Rheins erstreckt sich das große Erbe der Brauhäuser, die seit Jahrhunderten traditionelle Treffpunkte, Oasen der Geselligkeit und Quellen des köstlichen Kölsch-Biers sind. Diese einzigartige Brauhauskultur spiegelt nicht nur die Geschichte des Brauens wider, sondern auch die Lebensart der Kölner und ihre Verbundenheit mit ihrer Heimat.
Wie das Peters Brauhaus in der Altstadt beweist, ist die Brauhauskultur mehr als nur ein Ort, an dem Bier gebraut wird. Natürlich darf das berühmte Kölsch nicht fehlen. Aber das Geheimnis der Brauhauskultur liegt nicht nur im Bier, sondern auch in der Atmosphäre. Brauhäuser wie das Brauhaus Reissdorf sind Orte der Begegnung, des Feierns und des Genießens. Hier spürt man Herzlichkeit und Gemeinschaft. Sobald man die Schwelle eines Brauhauses überschreitet, fühlt man sich wie ein Teil der Familie.
Bereits seit 1991 werden in Hellers Brauerei Biere in Bio-Qualität gebraut. Heute gibt es neben dem klassischen Kölsch auch Wiess und Bockbier. Die kleine Brauerei braut ihr Bier noch handwerklich und lädt neugierige Genießer zu einer Brauereiführung ein. Das Päffgen Brauhaus besticht durch seine acht Räume. Es ist die älteste Hausbrauerei Kölns und braut noch heute an seinem ursprünglichen Standort im Friesenviertel.
Typisch rheinisch präsentiert sich auch das Brauhaus Gaffel. Direkt am Dom gelegen, besticht es durch seine fröhliche, positive Atmosphäre auf drei Etagen und natürlich durch den einmaligen Blick auf den Dom! In den gemütlichen Räumen der Gaststätte Max Stark können Einheimische und Touristen die kölsche Gastfreundschaft erleben. Eine urige Atmosphäre und rustikale Speisen machen das Lokal zu einem Geheimtipp für gutes Essen und frische Getränke im Kunibertsviertel.
Das leckere Mühlen-Kölsch gibt es im Pütz und in der Malzmühle am Heumarkt in der Altstadt. Die Brauerei wird in der fünften Generation von der Familie Schwartz geführt und blickt auf eine über 160 Jahre alte Geschichte zurück. In gemütlicher Atmosphäre mit langen Tischen, geselligem Beisammensein und fröhlicher Stimmung könnt ihr hier bis 1 Uhr nachts feiern.
Das helle, spritzige und erfrischende Bier wird in kleinen, schlanken Gläsern serviert und ist ein Symbol der Kölner Identität. Es ist ein obergäriges Bier und dadurch leicht bekömmlich. Also: Nit lang schwade – lade!
Die Gelassenheit der Rheinländer spiegelt sich in Köln auch in der Esskultur wider, vor allem in den Brauhäusern. Das Angebot ist einfach, aber deftig: Himmel und Äd, Sauerbraten und Halver Hahn, aber auch gebratene Blutwurst oder dicke Bunne mit Speck geben einen Einblick in die bodenständige und schmackhafte rheinische Küche.