Unweit vom Flughafen Paderborn entfernt befindet sich inmitten des ravensbergisch-lippischen Hügellandes zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge eine der ältesten Städte Westfalens: Herford. Mit ihren rund 66.000 Einwohnern bleibt die Kreisstadt gewiss übersichtlich, dennoch verspricht das ausgewogene Freizeitangebot einen gelungenen Tagesausflug.
Neben ausgefallenen Orten der Kultur, attraktiven Veranstaltungen, zahlreichen Shoppinggelegenheiten und Fabrikverkäufen sowie regionaler Gastronomie im Stadtkern, lädt die Nähe zum Teutoburger Wald außerdem auch Naturliebhaber auf einen Besuch ein. Ob entdeckungslustiger Städtetourist oder eher Wanderer, Rad- oder Kanufahrer, die ehemalige Kaufmannsstadt zwischen Werre und Aa hält für jeden Geschmack etwas bereit.
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Der Stadtkern von Herford gliedert sich in drei Teile: die Altstadt, welches der größte Teil ist, die Radewig, der älteste Teil und die Neustadt. Wallanlagen umschließen die Innenstadt. Für Besucher interessant ist natürlich mehr als nur eine Straße: Es ist die von Bäckerstraße bis Lübberstraße reichende Fußgängerzone, die sich durch die Alt- und Neustadt zieht. Sie ist eine der ältesten und längsten verkehrsberuhigten Straßen Deutschlands.
Über 200 Geschäfte ringen um die Aufmerksamkeit der Touristen und schaffen es, sowohl geübten Shoppingfans als auch den treuen Einkaufsbegleitern oder den schüchternen Schaufensterbummlern ein wahres Einkaufsvergnügen zu bereiten. Da Herford Sitz vieler bekannter Textilhersteller ist, hat man in den Outlet-Stores die Möglichkeit, Mode international bekannter Marken zu günstigen Preisen zu erhaschen. Aber nicht nur Kleidung, sondern auch Schokolade wird im Fabrikverkauf angeboten. Bei Weinrichs Schokoladen Bruchbude bekommen nicht nur Kinder große, hungrige Augen.
Dienstags, donnerstags und samstags kannst du von 7 Uhr bis 14 Uhr über den traditionellen Wochenmarkt am Rathausplatz schlendern. Zusätzlich findest du in der Markthalle ein buntes Warenangebot. Am Alten Markt, dem zentralen Innenstadtplatz, reihen sich ebenfalls viele Geschäfte, aber auch Kneipen und Cafés, die an schönen Tagen auf der Terrasse bedienen.
Wenige Städte vergleichbarer Größe bieten wohl ein so hochwertiges Kulturangebot wie Herford. Die verschiedenen Museen locken Kunst- und Geschichtsinteressierte in Ausstellungshäuser wie das Daniel-Pöppelmann-Haus, das Städtische Museum oder natürlich der wohl bekannteste, Aufsehen erregende Museumsbau: das Martha Herford. Verschiedene Themen dieses zeitgenössischen Museums mit Bezug zu Architektur und Design sind übrigens auch online über den immer aktuellen Videokanal zu entdecken.
Du möchtest einen Perspektivwechsel? Dann entdecke die Stadt von den Flüssen Werre oder Aa aus und buche problemlos online eine Kanu-Tour. Aktiv und gesund bleibst du natürlich auch bei einer Wanderung durch das nordlippische Bergland. Auf den 75 km des bereits 1930 angelegten Hansawegs erschließt sich Ihnen ein einzigartiges Landschaftsbild.
Genug von sportlicher Betätigung? Dann ab in das Wellness- und Freizeitbad „H2O“. Kinder fühlen sich bei Dschungelinsel mit Piratenschiff und Wildbach natürlich besonders wohl. Auf Erwachsene wartet hier ebenfalls ein ganz besonderes Erlebnis: eine Sauna der Extraklasse! Der hiesige großflächige Bereich, eigens für die Sauna reserviert, ist mehr als ein geschlossener, gewärmter Raum – es ist eine wahre Heißluftlandschaft! Verschiedene Saunawelten mit Himalaya-Salzen oder 500 Jahre alten Baumstämmen bieten ebenso originelle Ruheplätze wie der große Saunaturm, bei dem man entspannt die Beine im warmen Wasser baumeln lässt. Neben der Sauna runden weitere Services wie Kosmetikanwendungen, individuelle Entspannungsprogramme, Babyschwimmen oder die Organisation von Kindergeburtstagen das Angebot ab.
Im Jahr 2014 ist Herford dank des bewussten und engagierten Verhaltens der Einwohner, Einzelhändler, gastronomischen Betriebe und öffentlichen Einrichtungen als Fairtrade-Stadt ausgezeichnet worden. Auch 2020 ist der Titel wieder um zwei Jahre verlängert worden. Kaum bekannt ist außerdem die enge Beziehung Westfalens mit dem Tabakanbau und -handel. Bis heute stellen Herfords Nachbarstädte Bünde oder Lübbecke aus dem ursprünglich als Heilstoff verwendeten Tabak Genussmittel her. Das Unternehmen Dannemann mit Sitz in Lübbecke ist übrigens Marktführer im Segment Zigarren und Zigarillos in Deutschland.
So richtig im Norden, wie man das von großen Hansestädten wie Hamburg, Bremen oder Rostock erwartet, befindet sich Herford nicht. Die Kreisstadt gehört zur Region Ostwestfalen-Lippe, kurz OWL genannt. Die Region erstreckt sich über 118 km vom nördlichsten Punkt Nordrhein-Westfalens bei Rahden, Kreis Minden-Lübbecke bis zu den südlichen Kreisen Paderborn und Höxter. Und dennoch ist Herford Gründungsmitglied der Westfälischen Hansestädte und trägt seit 2013 den Namenszusatz „Hanse“.
Die Erklärung dazu liegt in der kaufmännischen Vergangenheit: Vom Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert war Herford tatsächlich eine Hansestadt. Ursprünglich wurde diese „Vereinigung“ – die Hanse – als Interessenvertretung der Kaufleute im Ausland und zum gegenseitigen Schutz gegründet. Man muss wissen, dass Westfalen als das eigentliche Kernland der deutschen Hanse angesehen wird, da es hier die meisten Hansestädte gab. In der Blütezeit der Hanse vereinigte sie über 160 Städte.
Der immer mächtiger werdende Handelsbund übte wachsenden Einfluss auf die Wirtschaft und Politik der Städte aus und so bestimmten wohlhabende Kaufmannsfamilien und Handwerksmeister das Stadtleben. Die Jahrzehnte um 1300 waren sozusagen die Boom-Jahre, denn es wurde bis nach Norwegen oder Russland mit Salz, Getreide, Pelzen, Stoffen oder Metallwaren gehandelt.
Mit der zunehmenden Bedeutung der Seewege im 14. Jahrhundert verlagerten sich jedoch die Haupthandelsrouten in den Norden und Westfalen verlor seine ursprünglich zentrale Lage. Heute, 300 Jahre später, wollen die ehemaligen Hansestädte beweisen, dass ein Wiederaufleben des hansischen Gedankens die Attraktivität der Städte fördert. Aus dieser Motivation heraus wurde 1983 der Westfälische Hansebund gegründet, dessen Zentrum Herford ist. Dass nun die Hanse wieder aktuell ist, zeigt der Beitritt von bereits über 40 ehemaligen Hansestädten aus Hessen, Niedersachsen und Westfalen – darunter auch das benachbarte Paderborn. Der Bund ist übrigens die größte Regionalorganisation der internationalen Hanse.