Du spazierst durch den Rosensteinpark und wunderst dich, dass an zwei verschiedenen Stellen Schilder zum Naturkundemuseum stehen? Das ist ganz normal! Das Naturkundemuseum Stuttgart hat zwei Standorte: das Museum am Löwentor und das Schloss Rosenstein. Von deinem B&B Hotel Stuttgart Bad Cannstatt sind es nur knappe 15 Minuten bis zum Museum. Nach einem Panorama-Spaziergang über die Neckarbrücke bist du schon am Schloss Rosenstein angekommen und kannst dich auf eine biologisch-wissenschaftliche Entdeckungsreise begeben. Hier verraten wir dir alles über die beiden Museumsstandorte, die spannenden Veranstaltungen und geben praktische Informationen zu Preisen und Öffnungszeiten.
Das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart, das direkt dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kund Baden-Württemberg unterstellt ist, weist eine Besonderheit auf: Es gibt zwei Ausstellungsorte, die zu Fuß in knapp 15 Minuten erreichbar sind. Insgesamt verfügt das Museum über 12 Millionen Exponate und ist damit eines der größten Naturkundemuseen Deutschlands.
Im Museum am Löwentor geht es zurück in die Urzeit, in der Dinosaurier und Mammuts zu Hause waren. Hier können kleine und große Abenteurer Millionen Jahre alte Fossilien bestaunen und zahlreiche Nachbildungen von Tieren und Pflanzen bewundern. Wie die Dinosaurier als Vögel bis heute überlebt haben, lässt sich nach einem Besuch im Museum am Löwentor nachvollziehen. Das Schloss Rosenstein befindet sich inmitten des grünen Parks und beherbergt die biologische Ausstellung. Hier ist man in der Gegenwart angekommen und erfährt alles über die Evolution und die heutigen Tiere und Lebensräume auf der Erde. Von der Alge über die Meereswelt mit dem beeindruckenden 13 Meter langen Seiwal bis zum Menschen - die Vielfalt des Lebens weltweit ist atemberaubend!
Wolltest du schon immer einmal nachts im Museum eingeschlossen werden und den Geheimnissen der Wissenschaft auf die Spur kommen? Dinosaurierschatten lauern nachts hinter den Türen, Fossilien nehmen seltsame Formen an... So kann man sich die nächtliche Taschenlampenführung im Museum vorstellen. Hier kann es schon mal gruselig werden. Neben öffentlichen Führungen zu verschiedenen Themen organisiert das Museum an beiden Standorten auch Vorträge oder Thementage. Mehr dazu im Veranstaltungskalender. Hier kann man auf Weltreise gehen oder mehr über gefräßige Dinosaurier erfahren, Fische per Echo orten oder bunte T-Shirts gestalten. Auch Kindergeburtstage oder After-Work-Partys können hier gefeiert werden. Darüber hinaus dienen beide Museen auch als Lernorte und bieten in den Ferien tolle Aktionen und Projekte für Kinder an.
Das Museum bietet auch spezielle Dienste im Namen der Wissenschaft an. Dazu gehören beispielsweise ein Science Blog oder virtuelle Rundgänge durch das Museum. Weitere Dienste umfassen digitale Angebote wie das Digiseum für Kinder, der
Museumsmittwoch live und kurze Videos zu Themen aus den Bereichen Forschung und Wissensvermittlung.
Das Museum ist täglich außer montags von 9 bis 17 Uhr und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren genießen freien Eintritt, Erwachsene zahlen fünf Euro. Tipp: Jeden Mittwochnachmittag ab 13 Uhr gilt freier Eintritt (außer an Feiertagen).
Das Naturkundemuseum ging 1950 aus der 1791 gegründeten Naturaliensammlung der Herzöge von Württemberg hervor, die bereits von König Wilhelm I. zur öffentlichen Staatssammlung erklärt worden war. Als Erweiterung wurde bis 1985 das Museum am Löwentor errichtet. Schloss Rosenstein ist die ehemalige königliche Residenz Wilhelms I. von Württemberg und wurde 1830 eingeweiht. Der klassizistische Bau wurde im Laufe der Jahrhunderte und durch Zerstörungen stark verändert, von der alten Innenausstattung ist nur noch wenig erhalten. Dennoch bilden Schloss und Park auch heute noch eine architektonische Einheit. Der Park ist über den Schlossgarten mit der Innenstadt verbunden und lädt Einheimische und Gäste zu ausgedehnten Spaziergängen in der grünen Lunge Stuttgarts ein.