Verankerung in der Region und der Gesellschaft
Das Museum für Bildende Kunst steht an der Stelle des ehemaligen Kronprinzenpalais, das 1963 wegen zu großer Kriegsschäden abgerissen wurde. Das Palais, das als Pendant zum Wilhelmspalais diente, war ab 1918 Veranstaltungsort für Messen und wurde ab 1930 von der Staatsgalerie genutzt. Der Standort ist daher für die Stuttgarter seit jeher mit Kunst verbunden.
Seit 2005 empfängt das neue Kunstmuseum seine Besucher in einem außergewöhnlichen Gebäude. Der von weitem sichtbare gläserne Würfel umschließt einen steinernen Kubus, der rund ein Fünftel der Ausstellungsfläche beherbergt. Hier werden vor allem Wechselausstellungen gezeigt, aber auch die Architektur des Gebäudes ist ein Kunstwerk für sich.
Das markante Bauwerk wurde von den Berliner Architekten Hascher und Jehle entworfen und ist bekannt für seine innovative Struktur und seine kühne, moderne Ästhetik. Die Glasfassaden, die tagsüber die Umgebung widerspiegeln, machen das Gebäude zu einem architektonischen Wahrzeichen der Stadt. Aber auch nachts, wenn die Steinmauern angestrahlt werden, ist der Kubus ein Blickfang.