Giraffen, Löwen, Addax und Bonobos... und das in Hessen? Der Frankfurter Zoo ist nach dem Zoologischen Garten in Berlin der zweitälteste Zoo Deutschlands. Hier kannst du Zebras oder Pinguine bei der Fütterung fotografieren, Orang-Utans beim Spielen beobachten oder im Streichelzoo den Tieren ganz nah kommen.
Wer jetzt Lust auf einen Ausflug in den Zoo bekommen hat, erreicht diesen vom B&B Hotel Frankfurt City-Ost aus in nur 15 Minuten zu Fuß oder in nur sieben Minuten mit der U-Bahn. Ob Groß oder Klein - der Zoo ist für jeden einen Besuch wert. Hier erfährst du mehr über die Tierwelt, Ess- und Spielmöglichkeiten und Veranstaltungen im Zoo Frankfurt.
Wer in der östlichen Innenstadt unterwegs ist und merkwürdige Geräusche und Laute hört, der läuft wahrscheinlich gerade am Zoo vorbei. Der Eingang befindet sich in der Bernhard-Grzimek-Allee, der Verlängerung der berühmten Einkaufsmeile „Zeil“. Mitte des 19. Jahrhunderts setzte sich eine Bürgerinitiative für die Gründung eines Zoos ein. 1858 wurden erstmals exotische Tiere gezeigt.
Noch heute wird der Zoo vom Verein der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, kurz ZGF, untersützt und konnte in der Vergangenheit sowie in der Gegenwart dank Tierpatenschaften und Spenden neue Anlagen und Tierhäuser errichten.
Der Zoo in Frankfurt am Main begeistert die Besucher mit über 4500 Tieren aus 450 Arten, darunter Säugetiere, Reptilien, Wirbellose oder Spinnentiere. Ob Tiere aus Afrika, Ozeanien, Südamerika oder Asien – hier kann man die Tierreiche aller Kontinente besuchen.
Der aus dem Film Nemo bekannte Anemonenfisch, lustige Erdmännchen, gemütliche Faultiere oder Fossas - die großen Raubkatzen Madagaskars fühlen sich in Frankfurt wohl! Die Tiere sind nach Themen und Arten in rund 30 Gehegen und Tierhäusern untergebracht. Darunter zum Beispiel das Ukumari-Land mit Brillenbären, Waldhunden und Großen Ameisenbären oder der Borgori-Wald mit Gorillas, Bonobos und Urang-Utans. Das Menschenaffenhaus ist eine begehbare, üppig bepflanzte Tropenhalle mit verglasten Einblicken in die Affengehege.
In den Huftieranlagen, wie beispielsweise der Max-Schmidt-Anlage, trifft man auf südamerikanische Tiere wie Maras, Nandus oder Vikunjas. Das Grzimek-Haus wurde vor allem für die nachtaktiven Kleinsäugetiere wie Aye-Aye oder Nacktmulle errichtet.
Eines der beliebtesten Gehege ist nach wie vor der Katzendschungel, in dem Sumatratiger, Löwen, Fossa und Rostkatzen zu Hause sind. Ein weiteres Highlight ist das Exotarium. In dieser zweistöckigen Halle leben die meisten Tiere des Zoos, darunter Wirbellose, Fische, Amphibien und Reptilien. Am tropischen Flussufer findet man südamerikanische Fische wie den schwarzen Knochenzüngler sowie Schildkröten und andere Kleintiere. Daran schließt sich eine Aquarienhalle mit 13 Aquarien und acht Großaquarien an. Im Obergeschoss leben Amphibien, Reptilien wie Leguane, Krokodile und Spinnentiere.
Die Vogelhallen, genauer gesagt, die Greifvogel-Voliere ist mit 147 Jahren das älteste Gehege des Zoos, während die 2019 eröffnete Freianlage für Humboldt-Pinguine die jüngste Anlage ist. Neben den Gehegen und Tierhäusern gibt es einen Streichelzoo, eine Streuobstwiese mit Honigbienen und das Zoogesellschaftshaus, das unter anderem für Veranstaltungen genutzt wird.
Übrigens: Elefanten sind im Frankfurter Zoo seit den 1980er Jahren nicht mehr zu sehen, weil das nötige Gelände fehlt.
Du solltest zwei Stunden Aufenthalt einplanen, um alles im Zoo zu sehen. In dieser Zeit kann man schon mal hungrig werden. Hinter dem Zoogesellschaftshaus auf der Zooterrasse steht ein Imbisswagen mit kleinen Snacks. Am Spielplatz steht ein zweiter Imbisswagen mit Brat- und Currywurst, Pommes frites, Chicken Nuggets oder vegetarischen Frühlingsrollen und Kartoffelpuffern. Dazu gibt es eine Auswahl an Getränken und weiteren Snacks.
Für den süßen Hunger empfiehlt sich der Waffelstand bei den Robbenfelsen, wo es leckere belgische Bio-Waffeln, Kaffee, Kuchen, Kekse, Eis und Limonade gibt. Der Waffelstand ist wetterunabhängig geöffnet.
Neben Führungen und Thementagen werden auch Live Talks und Vorträge, Tagungen und der Artenschutztag organisiert. Besonders beliebt sind die Abendführungen, wenn der normale Besucherverkehr vorbei ist und die scheuen, nachtaktiven Tiere wieder ihre Reviere beziehen. Diese Führungen finden in den Sommermonaten statt. Im Juni stehen Bären, Tiger & Co. im Katzendschungel und im Ukumari-Land im Mittelpunkt.
Im Großen und Kleinen Saal des Zoogesellschaftshauses können private Feiern organisiert werden: Firmenfeiern, Vereinsfeste, Tagungen oder Präsentationen finden hier regelmäßig für 120 bis 1000 Personen statt. Bei Voranmeldung gibt es eine Zooführung dazu!
Die jungen Besucher werden von den vielen Tieren, besonders während der Tierfütterungen, sicher beeindruckt sein. Neben dem Besuch der Gehege bietet der Zoo auch pädagogischen Workshops und Führungen direkt für Kinder an, in denen Wissen über die Tiere und ihre Lebensräume spielerisch vermittelt wird.
Zum Spielen gibt es auch genug Platz für die Kleinen: Der Spielplatz gegenüber vom Eingang zum Exotarium verfügt über einen großen Sandbereich, einen Picknickplatz und vielen Klettermöglichkeiten.
Ein weiteres Highlight für Kinder ist der Streichelzoo. Hier warten Zwergziegen auf Streicheleinheiten. Hier warten Zwergziegen auf ihre Streicheleinheiten. An der Kasse können Bollerwagen gegen eine Leihgebühr von fünf Euro ausgeliehen werden. So sind die Eltern für müde Kinder gerüstet.
Für die kleinen Besucher hat der Zoo zahlreiche interaktive Infotafeln an den Gehegen aufgestellt. Im Katzendschungel, am Nashornhaus oder im Menschenaffenhaus werden so die sonst trockenen Informationen auf dem Bildschirm erlebbar.
Wer sich ein Souvenir aus dem Zoo mitnehmen möchte oder ein Mitbringsel sucht, findet im Zoo-Shop T-Shirts, Puzzles, Kuscheltiere und viele Produkte mit Tiermotiven. Außerdem gibt es Postkarten, Schlüsselanhänger, Magnete, Tassen und Tierbücher.
Tipp: Wie wäre es mit einem Kindergeburtstag im Zoo? Dazu gibt es eine Zoo-Rallye und ein Zoo-Quiz!
Die Ticket-Preise reichen von 12 Euro für Erwachsene, ermäßigt 6 Euro bis zu 29 Euro für Familien.
Wer ganz nach dem Motto des Zoos „Tiere erleben – Natur bewahren“ möchte, kann Mitglied im Verein Zoo-Freunde Frankfurt e.V. werden und sich gemeinsam mit anderen engagierten Bürgern für Artenschutz, Bildung und Forschung einsetzen. Für aktuelle News kannst du dich über die Webseite des Zoos abonnieren.