Der Schaumainkai in Frankfurt am Main bietet eine herrliche Uferpromenade mit prächtigen Gründerzeitvillen auf der einen Seite und den Dampfern auf der Wasserseite vor der berühmten Frankfurter Skyline im Hintergrund. Hier am wunderschönen Museumsufer befindet sich neben vielen anderen Museen auch das Deutsche Filmmuseum in einem der wilhelminischen Prachthäuser.
Vom B&B Hotel Frankfurt City-Ost ist das Filmmuseum in nur sieben Autominuten zu erreichen. Hier waren schon Wim Wenders, Isabelle Huppert, Anthony Quinn oder Geraldine Chaplin zu Gast. Willst du auch einmal einen Oscar von Nahem sehen und mehr über das Medium Film und die Filmschaffenden erfahren? Hier erfährst du alles über die verschiedenen Ausstellungen, das Kinoprogramm und die Veranstaltungen.
In unmittelbarer Nachbarschaft zum Weltkulturen Museum und zum Architekturmuseum eröffnet das Deutsche Filminstitut und Filmmuseum DFF Perspektiven anderer Art: Hier dreht sich alles um das bewegte Bild. Die Geschichte beginnt vor der Erfindung des Kinos. Auf 800 Quadratmetern gibt es spannende Exponate, bedienbare Modelle historischer Geräte und interaktive Stationen.
Die Dauerausstellung umfasst unter anderem die Sammlung Werner Nekes, die sich mit frühen Formen der Bildgeschichte beschäftigt. Im Mittelpunkt stehen Objekte aus vielen Kontinenten. Die Sammlung umfasst rund 5.500 Bücher, Drucke aus dem 15. Jahrhundert und über 2.000 optische Apparate wie Guckkästen oder Perspektiv- und Schattentheater. Außerdem werden Exponate zum „Filmischen Erzählen“ von Oskar Fischinger und eine Camera Obscura mit Blick auf die Frankfurter Skyline präsentiert.
Auf zwei Etagen präsentiert das Filmmuseum die Vielfalt der visuellen Medien des 18. und 19. Jahrhunderts. Im ersten Stock können die Besucher unter anderem mit historischen Täuschungsapparaten ihre Wahrnehmung testen, beim Daumenkino mitmachen, mit einer Laterna Magica selbst zum Filmvorführer werden und im hauseigenen Kino Raritäten aus den Archiven entdecken, wie zum Beispiel den ersten in Frankfurt gedrehten Film.
Die zweite Etage ist dem „Wie“ gewidmet: Hier wird gezeigt, dass die Wirkung eines Films nicht nur davon abhängt, was er zeigt, sondern auch davon, wie er es zeigt. Bild, Ton, Schnitt und Schauspiel werden behandelt.
Das Filmmuseum verfügt über ein eigenes Kino, das auf das erste Kommunale Kino von 1971 zurückgeht. Es ist eines dieser kleinen, gemütlichen Kinos mit roten Samtsitzen, das 131 Besuchern Platz bietet. Die Filmauswahl des DFF orientiert sich am künstlerischen Wert und einer besonderen Ästhetik der Filme. Oft werden die Vorstellungen von Vorträgen, Diskussionen und Filmgesprächen begleitet.
Jeden Monat stehen zwei Schwerpunkte im Fokus des Filmprogramms. Das können Klassiker und Raritäten sein oder der deutsche Film. Auch Kinder kommen nicht zu kurz: Jeden Freitag und Samstag werden anspruchsvolle und unterhaltsame Kinderfilme gezeigt.
Wer einen besonderen Film lieber zu Hause auf dem Fernseher genießen möchte, kann sich beim DFF auch Filme ausleihen. Ob analog oder digital, Stummfilm, Nachkriegskino der jungen BRD oder internationale Werke - die Filmsammlung ist umfangreich und voller Überraschungen.
Ein Besuch mit Kindern ist sogar empfehlenswert, denn es gibt eine Spielausstellung nur für Kinder. Der Lichtspielplatz ist ein Kino-, Experimentier- und Erlebnisraum, der der Fantasie der 3- bis 8-Jährigen freien Lauf lässt. Hier lernen die Kleinen unter anderem, wie Bilder in Bewegung kommen, wie ein Trickfilm entsteht oder wie Musik und Klänge Stimmungen verändern können.
Dabei können die Kinder die acht Installationen selbstständig und gemeinsam bedienen. Unter anderem gibt es ein Lichtlabor, ein Spielstudio, ein Tastspiel, bewegte Bilder und Schattengeschichten. Natürlich beginnt und endet die Ausstellung mit einem kurzen Kinobesuch.
Das Deutsche Filminstitut und Filmmuseum ist ein außergewöhnlicher, geschichtsträchtiger Ort, der Tradition und Moderne harmonisch miteinander verbindet. Daher ist es ein idealer Ort für verschiedene Festivalreihen, die regelmäßig stattfinden. Dazu gehört zum Beispiel das Festival „Africa alive“, das die afrikanische Kultur mit Filmen, Konzerten, Lesungen und Ausstellungen auf breiter Ebene präsentiert. Im Jahr 2024 findet das Festival bereits zum 30. Mal statt.
Das Festival „Southern Lights“ ist großes Kino aus dem globalen Süden, dessen Filme von Sehnsüchten und Träumen, Rassismus, patriarchalen Machtstrukturen, Generationenkonflikten und den extremen Herausforderungen von Flucht und Migration erzählen. Workshops, Film- und Diversitätsgespräche begleiten das Festival. Darüber hinaus gibt es das Festival des italienischen Films, ein dreitägiges Festival für aktuelle Filme aus Lateinamerika und das Filmfestival Lucas für junge Filmfans. Das Festival des mittel- und osteuropäischen Films findet in der Landeshauptstadt Hessen, in Wiesbaden, statt.
Neben den Festivals gibt es die Reihe „Kino & Couch“, die nach der Vorstellung eines ausgewählten Films im Anschluss einen filmkritischen und einen psychoanalytischen Kommentar mit Diskussionsrunde anbieten.
Der Eintritt in die Dauerausstellung kostet 6 Euro, in die Sonderausstellung 5 Euro. Tipp: Wenn du am Tag deines Besuchs Geburtstag hast, ist der Eintritt frei!
Das Museum ist täglich, außer montags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Du erreichst das Deutsche Filminstitut und Filmmuseum mit der U1, U2, U3 und U8, Station Schweizer Platz.
Der Ticketpreis pro Vorführung beträgt 8 Euro für Erwachsene, 4 Euro für Kinder und begleitende Erwachsene. Alle Filme werden in Originalfassung und nach Möglichkeit mit deutschen oder englischen Untertiteln ausgestrahlt. Da es keine Werbung gibt, ist Pünktlichkeit angesagt: Die Filme starten mit angezeigtem Vorstellungsbeginn.
Auf der Suche nach einem passenden Geschenk für einen Filmfan? Dann ist es gut zu wissen, dass das DFF über ein Plakatarchiv mit mehr als 42.000 Plakaten verfügt. Ob Western aus den 50er Jahren, Vintage-Poster oder aktuelle Filmplakate - Privatpersonen können Reproduktionen bestellen. Eine schönere Überraschung für einen Filmliebhaber gibt es nicht!
Die B&B Hotels wünschen dir einen schönen Aufenthalt im Filmmuseum – und Film ab!